Für die Versicherungsbranche stellt die voranschreitende Digitalisierung eine massive Herausforderung dar, bietet aber gleichermaßen Potentiale und Möglichkeiten. Eine zentrale Rolle spielen dabei APIs (Application Programming Interfaces). Die Daten im Versicherungswesen sind jedoch vielfältig, was deren Einsatz häufig kompliziert und kostenintensiv macht.
Wir haben daher nicht nur einen Blick auf den aktuellen Einsatz geworfen, sondern auch 4 mögliche Szenarien zur künftigen API-Entwicklung skizziert. Internationale Plattform? Mehrere Standards ohne Konsolidierung? Lesen Sie im Artikel, wie die zukünftige Anwendung aussehen kann.
In Wahrheit wird es um einiges komplizierter. Die Standardisierung der Schnittstellen gelingt bisher nur eingeschränkt, obwohl es große Bemühungen in diese Richtung gibt (z.B. OMDS, BiPRO, CISL, Open Insurance Ontology, ACORD). Schnittstellen von zwei Versicherern sind aus mehreren Gründen nie gleich. Das hat zur Folge, dass es eine eigene Branchennische für Anbieter gibt, die für die beiden Seiten die Verbindungen herstellen.
Manche dieser Anbieter (z.B. Vergleicher) kapseln ein oder mehrere APIs, beispielsweise um das Datenformat zu harmonisieren oder um einen Authentifizierungsschritt zu vereinfachen. Das ergibt ein heterogenes Netz aus Proxies, vorzustellen als Zwischenstationen im Datenfluss zwischen Versicherern und Distributoren.
Von der Entwicklung in Richtung einer internationalen Plattform, bis hin zur Option, dass mehrere Standards im Markt bleiben. Ist eines dieser Szenarien für Sie in den nächsten 10 Jahren denkbar? Teilen Sie gerne Ihre Meinung mit uns, wir freuen uns auf den Austausch.